1990, ISBN: 3893903062

[ED: Leinen], [PU: Systhema Verlag], Original-Leinwand mit illustriertem Original-Schutzumschlag; dieser oben mit leichten Randläsuren, stellenweise eteas fingerfleckig, siehe Originalbi… Meer...

[ED: Leinen], [PU: Systhema Verlag], Original-Leinwand mit illustriertem Original-Schutzumschlag; dieser oben mit leichten Randläsuren, stellenweise eteas fingerfleckig, siehe Originalbild des angebotenen Buches. Kopfschnitt weist einige helle Sprenkel auf. Buchblock gerade und stabil, Cover farbecht, innen sehr gutes, helles und sauberes Exemplar. Mit 26 Bildtafeln. Im Jahre 1804 legt Johann Paul Bischoff, Kriegs- und Domänenrat am markgräflichen Hof in Ansbach, eine umfangreiche Darstellung der Geschichte der Rechenhilfen und -methoden vor. Er nennt sein Werk »Versuch einer Geschichte der Rechenmaschine«. Es enthält in akribisch genauer Zusammenstellung praktisch alles, was seiner Zeit an Methoden und Geräten zum Rechnen bekannt ist. Das Spektrum reicht vom Rechnen mit den Fingern über Verschiedene Zahlensysteme bis hin zu den fortschrittlichsten Konstruktionen, wie der weltberühmten Rechenmaschine des Württembergischen Pfarrers Hahn. Nach Leupolds »Theatrum arithmetico-geometricum« von 1727 ist Bischoffs Versuch die zweite umfassende Darstellung auf diesem Gebiet. Anders als sein Vorläufer wurde Bischoffs Werk aber nie gedruckt. Das Manuskript wurde in der Technischen Hochschule Berlin aufbewahrt und ging dort im Zweiten Weltkrieg bei einem Brand Verloren. Erhalten geblieben sind uns lediglich zwei undatierte Abschriften vom Anfang unseres Jahrhunderts. Bischoffs Werk ist aber mehr als eine historische Darstellung mit ihrerseits historischem Wert. Zum Manuskript gehöıten 26 Federzeichnungen, die uns auf Fotos erhalten sind. Ob diese Zeichnungen von Bischoff selbst angefertigt wurden, läßt sich heute nicht mehr mit Gewißheit sagen. Fest steht aber, daß uns mit diesen Zeichnungen einzigartige Zeugnisse aus einer Zeit vorliegen, in der technische Zeichnungen ihre Herkunft aus der grafischen Kunst noch deutlich zeigten. Bischoffs Bildtafeln sind so neben detailgetreuen Dokumenten für den Technikhistoriker auch Beispiele von ››Maschinenbaukunst«. Der zweigesichtige Begriff deutet es bereits an, die Faszination dieser Zeichnungen liegt in der Einheit von Technik und Ästhetik. Bischoffs Werk, wenn es denn von seiner Hand stammt, kann so durchaus auch als Vorbote der sachlich-kunsthandwerklichen Ästhetik des Biedermeiers gelten. Wir wissen, daß Bischoff im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts zum Teil weite Reisen unternommen hat, um Rechenmaschinen, von denen er gehört hatte, in Augenschein zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit scheinen zumindest auch Skizzen angefertigt worden zu sein. Einige der Maschinen Waren zu Bischoffs Lebzeiten noch im Versuchsstadium, andere, wie diejenigen von Leibniz und Pascal, sind niemals fertig geworden. Diese und andere Maschinen finden sich im zweiten Teil der Untersuchung, in der Bischoff die eigentlichen Vorläufer der mechanischen Rechenmaschinen beschreibt. Er ist überschrieben: Von den Rechen-Maschinen mit Rädern. lm einzelnen sind das die Maschinen von Pascal (ca. 1640), Morland (ca. 1671), Grillet (1678), Leibniz (ca.1672), Polenus (1709), Lepine (1725), Leupold (ca. 1727), Poetius (1728), Hillerin de Boitissandeau (1750), Hahn (1779), Müller (1784-) und Reichold (ca. 1792). Mit Bischoffs ››VERSUCH EINER GESCHICHTE DER RECHENMASCHINE« beginnt die Reihe der SYSTHEMATA. In dieser Buchreihe erscheinen Dokumente und Materialien zu einer Kulturgeschichte der Medien- und Informationstechnologie in anspruchsvoll gestalteten Neu- oder Erstauflagen. Technologie, die Gesamtheit der Entwicklung einer Technik, ist immer auch ein Reflex der Wirklichkeit. Die Bewältigung oder Beherrschung der Wirklichkeit, das endgültige Ziel aller Technologie, ist selbst abhängig vom Bild, das der Entwickler einer Technik sich von dieser W/irklichkeit macht. ln ganz besonderem Maße gilt diese Einsicht für jene Technologien, die sich mit der Simulation oder Abbildung von Wirklichkeit befassen. Von der Uhr über die Bechenmaschine bis zum Computer zieht sich die Beihe der Maschinenbilder der Wirklichkeit., DE, [SC: 4.50], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 28 x 23 cm, 249 (1) Seiten (darunter XXVI Tafeln), [GW: 1005g], [PU: München], 1. Auflage, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung, [CT: Geschichte/Politik / Wissenschaftsgeschichte]<

1990, ISBN: 3893903062

[ED: Leinen], [PU: Systhema Verlag], Original-Leinwand mit illustriertem Original-Schutzumschlag; dieser oben mit leichten Randläsuren, stellenweise eteas fingerfleckig, siehe Originalbi… Meer...

[ED: Leinen], [PU: Systhema Verlag], Original-Leinwand mit illustriertem Original-Schutzumschlag; dieser oben mit leichten Randläsuren, stellenweise eteas fingerfleckig, siehe Originalbild des angebotenen Buches. Kopfschnitt weist einige helle Sprenkel auf. Buchblock gerade und stabil, Cover farbecht, innen sehr gutes, helles und sauberes Exemplar. Mit 26 Bildtafeln. Im Jahre 1804 legt Johann Paul Bischoff, Kriegs- und Domänenrat am markgräflichen Hof in Ansbach, eine umfangreiche Darstellung der Geschichte der Rechenhilfen und -methoden vor. Er nennt sein Werk »Versuch einer Geschichte der Rechenmaschine«. Es enthält in akribisch genauer Zusammenstellung praktisch alles, was seiner Zeit an Methoden und Geräten zum Rechnen bekannt ist. Das Spektrum reicht vom Rechnen mit den Fingern über Verschiedene Zahlensysteme bis hin zu den fortschrittlichsten Konstruktionen, wie der weltberühmten Rechenmaschine des Württembergischen Pfarrers Hahn. Nach Leupolds »Theatrum arithmetico-geometricum« von 1727 ist Bischoffs Versuch die zweite umfassende Darstellung auf diesem Gebiet. Anders als sein Vorläufer wurde Bischoffs Werk aber nie gedruckt. Das Manuskript wurde in der Technischen Hochschule Berlin aufbewahrt und ging dort im Zweiten Weltkrieg bei einem Brand Verloren. Erhalten geblieben sind uns lediglich zwei undatierte Abschriften vom Anfang unseres Jahrhunderts. Bischoffs Werk ist aber mehr als eine historische Darstellung mit ihrerseits historischem Wert. Zum Manuskript gehöıten 26 Federzeichnungen, die uns auf Fotos erhalten sind. Ob diese Zeichnungen von Bischoff selbst angefertigt wurden, läßt sich heute nicht mehr mit Gewißheit sagen. Fest steht aber, daß uns mit diesen Zeichnungen einzigartige Zeugnisse aus einer Zeit vorliegen, in der technische Zeichnungen ihre Herkunft aus der grafischen Kunst noch deutlich zeigten. Bischoffs Bildtafeln sind so neben detailgetreuen Dokumenten für den Technikhistoriker auch Beispiele von ››Maschinenbaukunst«. Der zweigesichtige Begriff deutet es bereits an, die Faszination dieser Zeichnungen liegt in der Einheit von Technik und Ästhetik. Bischoffs Werk, wenn es denn von seiner Hand stammt, kann so durchaus auch als Vorbote der sachlich-kunsthandwerklichen Ästhetik des Biedermeiers gelten. Wir wissen, daß Bischoff im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts zum Teil weite Reisen unternommen hat, um Rechenmaschinen, von denen er gehört hatte, in Augenschein zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit scheinen zumindest auch Skizzen angefertigt worden zu sein. Einige der Maschinen Waren zu Bischoffs Lebzeiten noch im Versuchsstadium, andere, wie diejenigen von Leibniz und Pascal, sind niemals fertig geworden. Diese und andere Maschinen finden sich im zweiten Teil der Untersuchung, in der Bischoff die eigentlichen Vorläufer der mechanischen Rechenmaschinen beschreibt. Er ist überschrieben: Von den Rechen-Maschinen mit Rädern. lm einzelnen sind das die Maschinen von Pascal (ca. 1640), Morland (ca. 1671), Grillet (1678), Leibniz (ca.1672), Polenus (1709), Lepine (1725), Leupold (ca. 1727), Poetius (1728), Hillerin de Boitissandeau (1750), Hahn (1779), Müller (1784-) und Reichold (ca. 1792). Mit Bischoffs ››VERSUCH EINER GESCHICHTE DER RECHENMASCHINE« beginnt die Reihe der SYSTHEMATA. In dieser Buchreihe erscheinen Dokumente und Materialien zu einer Kulturgeschichte der Medien- und Informationstechnologie in anspruchsvoll gestalteten Neu- oder Erstauflagen. Technologie, die Gesamtheit der Entwicklung einer Technik, ist immer auch ein Reflex der Wirklichkeit. Die Bewältigung oder Beherrschung der Wirklichkeit, das endgültige Ziel aller Technologie, ist selbst abhängig vom Bild, das der Entwickler einer Technik sich von dieser W/irklichkeit macht. ln ganz besonderem Maße gilt diese Einsicht für jene Technologien, die sich mit der Simulation oder Abbildung von Wirklichkeit befassen. Von der Uhr über die Bechenmaschine bis zum Computer zieht sich die Beihe der Maschinenbilder der Wirklichkeit., DE, [SC: 4.50], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 28 x 23 cm, 249 (1) Seiten (darunter XXVI Tafeln), [GW: 1005g], [PU: München], 1. Auflage, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung<

1990, ISBN: 9783893903061

249 S. Hardcover-Großformat Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschild lediglich ein Bibliothekss… Meer...

249 S. Hardcover-Großformat Der Erhaltungszustand des hier angebotenen Werks ist trotz seiner Bibliotheksnutzung sauber. Es befindet sich neben dem Rückenschild lediglich ein Bibliotheksstempel im Buch; ordnungsgemäß entwidmet. Versand D: 2,95 EUR Rechenmaschine ; Geschichte Anfänge-1804 ; Quelle, Energie-, Maschinen-, Fertigungstechnik, Mathematik, [PU:München : Systhema-Verl.]<